Mit zwölf Millionen Menschen sind Sinti und Roma die mit Abstand größte Minderheit der EU. Das sind zwei Prozent der Gesamtbevölkerung. Eine vergessene Minderheit, gefangen in Armut und Arbeitslosigkeit. Nirgendwo ist die Not der Roma größer als in Mittel- und Osteuropa. Von Tschechien bis zur Slowakei das überall gleiche erschütternde Bild: Slums mit Elendshütten ohne Wasser und Strom, keine ärztliche Versorgung, 90 Prozent Arbeitslosigkeit bei Männern und Frauen, Kinder ohne Schulausbildung
Nový Bydžov will mit privater Sicherheitsagentur Roma-Kriminalität eindämmen
Die Stadtverwaltung des ostböhmischen Nový Bydžov plant, einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren, um Straftaten von Seiten der Roma-Minderheit zu verhindern. Das gab am Freitag Bürgermeister Pavel Louda (ODS) bekannt. Straftaten und Körperverletzungen kämen immer häufiger vor, die Menschen hätten Angst ihre Kinder in die Schule zu schicken, ältere Bürger trauten sich nicht mehr aus ihren Häusern, sagte Louda vor Journalisten. Auch die Zahl der Polizeikräfte soll erhöht sowie eine Zweigstelle der Kriminalpolizei eröffnet werden. Ein ortsansässiger Rom kritisierte, das Geld für eine Sicherheitsagentur solle in die Polizei investiert werden. Für die Gewalt seien neu hinzugezogene junge Roma verantwortlich, nicht die alteingesessene Roma-Bevölkerung.
Die Stadt Nový Bydžov hat alle Städte und Gemeinden mit ähnlichen Problemen zur Zusammenarbeit aufgerufen. Am 14. Februar soll in Nový Bydžov ein Treffen der Gemeindevertreter stattfinden.
Quelle: http://rokast.npage.eu/link_47017373.html
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